Künstler der ARE-Gilde zeigen vom 11. September bis 3. Oktober in der Dokumentationsstätte Regierungsbunker ihre Kunstwerke, Objekte und Aktionen zum Thema "Grenzen", dem Motto des diesjährigen Kultursommers Rheinland-Pfalz, an dem sich die Künstlergruppe mit der Ausstellung beteiligt. Das Thema „Grenzen“ stellt mehr als 20 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer und der Auflösung der Grenzen zwischen Ost- und Westdeutschland eine enge Verbindung zum ehemaligen Regierungsbunker dar.
Die Werke der Künstler beschäftigen sich mit Fragen wie: Grenzwerte austesten, Kunstgrenzen überschreiten, menschliche, politische oder geografische Grenzen aufzeigen oder Freiheit durch Grenzen beschneiden. Zu sehen sein wird eine eher nachdenkliche Kunst, die beobachtet, deutet und kritisch Stellung bezieht, den Zynismus des Baudenkmals des Kalten Krieges zitiert und Parallelen aus der Gegenwart aufzeigt.
Begleitend zur Ausstellung der ARE-Gilde bietet das Museum am 23. September und am 24. September jeweils in der Zeit von 14.00 Uhr – 16.00 Uhr einen zweistündigen Workshop für junge Bunkerbesucher ab 8 Jahre zum Thema „Kunst erleben/Kunst erfinden“ an, der unter der Mitarbeit des Künstlers Kolja Schäfer stattfindet. Nach einem museumspädagogischen Rundgang durch den ehemaligen Regierungsbunker werden die jungen Besucher an die Sonderausstellung herangeführt und ihnen wird Inhalt und Sinn der Ausstellung vermittelt.
Im anschließenden, zweiten Teil haben die Kinder die Möglichkeit einer kreativen Verarbeitung des Erlebten und Gesehenen. Ohne zu viele Vorgaben, aber unter beratender Begleitung dürfen die Teilnehmer nun die herausfordernde Grenze des weißen Papiers überwinden und ihre Gedanken in eigenen Werken wirken lassen.
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