Am 18. Juni wurde in der Dokumentationsstätte Regierungsbunker die lokale Feierstunde anlässlich des Europa Nostra Awards zelebriert. Enthüllt wurde die Bronzeplakette vom Vorsitzenden von Europa Nostra Deutschland, Fürst Alexander zu Sayn-Wittgenstein, der gemeinsam mit seiner Frau Gabriele zu Sayn-Wittgenstein angereist war und Dr. Wilbert Herschbach, dem 1. Vorsitzenden des Heimatvereins.
Die Dokumentationsstätte Regierungsbunker war in diesem Jahr der einzige deutsche Beitrag, der ausgezeichnet wurde, zudem wurde zum aller ersten Mal in der Geschichte von Europa Nostra ein Atomschutzbunker zum europäischen Kulturerbe erklärt. Alexander zu Sayn-Wittgenstein erläuterte in seiner Rede: „Insgesamt 138 Anträge aus 24 verschiedenen Ländern gingen ein. Davon wurden insgesamt 28 Gewinner ermittelt. Als der ehemalige Regierungsbunker in der vierten Kategorie/Erhaltung von Bauten, Kulturlandschaften, Kunstwerken und archäologischen Stätten bei der Preisvergabe in Taormina/Sizilien vorgestellt wurde, war das für alle sehr überraschend, doch nach der Vorstellung dieses Bauwerkes kam ein tosender Applaus von Seiten des Publikums, da es sich um ein einzigartiges Baudenkmal aus der Geschichte des Kalten Krieges handelt“.
Europa Nostra ist der europäische Verbund nicht-staatlicher Denkmalschutzorganisationen mit Sitz in Den Haag.
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