Am 9.11.1959 fällt der Startschuss für Deutschlands Staatsgeheimnis Nr. 1
Vor einem halben Jahrhundert, am 9. November 1959, begann mit der Frühschicht der Thyssen Schachtbau AG der Bau des Regierungsbunkers im Ahrtal. Zunächst ging es um die Trümmerräumung und die Schadenssanierung in zwei ehemaligen Eisenbahntunneln, dann um den Bunkerausbau. Die Baumaßnahme dauerte 12 Jahre und verschlang 2,44 Mrd. Euro. Der Zweck: Im Falle eines dritten Weltkriegs sollte hier die Bundesregierung mit ihren Arbeitsstäben geschützt weiter funktionieren. Von 1966 – 1989 fanden dafür im Regierungsbunker regelmäßig Übungen statt, in denen das Kriegsszenario durchgespielt wurde. 1997 beschloss die Regierung den Bunker aufzugeben. Der Regierungsbunker, bis 2006 weitestgehend abgerissen, beheimatet heute im ursprünglich 17,3km langen Tunnellabyrinth auf 200 Metern das Museum „Dokumentationsstätte Regierungsbunker“. Mit jährlich 80.000. Besuchern schreibt die Dokumentationsstätte eine einmalige Erfolgsgeschichte an einem einmaligen Ort des Kalten Krieges.
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