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20. August 2011
"Kinonacht am Bunker"

 


Zu einem besonderen Highlight im Jahresprogramm 2011 lud die Dokumentationsstätte Regierungsbunker, Bad Neuenahr-Ahrweiler, am 20. August ein: Ab 20 Uhr wurden am Bunker Filmaufnahmen gezeigt, die zwischen 1998 und 2008 im Bunker entstanden sind.

Die „Kinonacht am Bunker“ präsentierte damit erstmals bewegte und bewegende Bilder aus der Zeit des „aktiven Bunkers“, vom Rückbau der mehr als 17 Kilometer langen unterirdischen Anlage und vom heutigen Zustand, wie er sich jenseits der Dokumentationsstätte darstellte.

„Wie sieht es im Berg hinter dem Gitter aus, wie sah es dort früher aus“ – Fragen, die bei fast jeder Führung durch die Dokumentationsstätte Regierungsbunker auf der Aussichtsplattform am Ende des Museums von den Besuchern gestellt werden. In die scheinbar unendliche Unterwelt, die sich jenseits der starken Scheinwerfer an der Aussichtsplattform öffnet, entführte die „Kinonacht am Bunker“. In rund drei Stunden wurden die interessantesten und beeindruckendsten Filmsequenzen gezeigt, die hier während der „Dienstzeit“ der Bunkeranlage, in den Jahren ihres Rückbaus und nach Ende der Entkernung entstanden sind. Es ging auf filmische Entdeckungsreise über tausende Bunkermeter, vorbei an Dienst- und Schlafräumen, vorbei an Baggern und LKW-Ladungen, hinein in eine surreale Welt aus Stille und Isolation, die heute als ausgeschlachtetes Bauwerk der Superlative nicht mehr zugänglich ist. Denn in die entkernten Bereiche des Bunkers – immerhin 17,1 Kilometer lang – hat seit Jahren niemand mehr einen Fuß gesetzt.

Für die dokumentarische Arbeit mit der Filmkamera baute Jörg Diester, ehrenamtlicher Mitarbeiter der Dokumentationsstätte Regierungsbunker, zwischen 1998 und 2008 über 50 Mal das „Set“ im Bunker auf. Immer mit dabei: Die notwendige Technik, denn spätestens mit den Jahren des Rückbaus fehlten im Bunker auch die notwendige Beleuchtung, die Stromversorgung und oft genug sogar die Wege, die unter eindringendem Bergwasser verschwunden waren. Immer auch mit dabei: Paul Groß, letzter Mitarbeiter des Regierungsbunkers und Fotograf Kajo Meyer – beide heute wie Diester Gästeführer in der Dokumentationsstätte. Gemeinsam mit Kameraleuten und Technikern haben sie oft Gepäck mit über 200 Kilogramm Gewicht mit auf die Reise durch die Unterwelt genommen – mal „zu Lande“, immer wieder aber auch „über Wasser“ oder abgeseilt in den Ab- und Zuluftschächten. Der ungewöhnlichste Drehtermin: Mit einem sechs Meter langen Kanu ging es 2006 durch geflutete Teile der unterirdischen Anlage – an Bord die Stromerzeugung, 2.000 Watt Lampen und die Kamera samt Crew.

Doch auch Persönlichkeiten des Zeitgeschehens traf man zu den Filmaufnahmen, die durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung unterstützt wurden, im Berg – so die Krimiautor Jacques Berndorf oder Fotograf Jupp Darchinger, Wolfram Dorn, Übungsteilnehmer der Kommandostabsübung „Fallex 66“ und später unter Außenminister Hans-Dietrich Genscher Staatssekretär im Bundesinnenministerium, wie auch Mitarbeiter der Bauleitung, so den Juniorchef Dr. Hans Walter des ausführenden Architekturbüros „DSBI“.

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Europa Nostra
Ausgezeichnet mit dem
"Europa Nostra" Preis 2009
Dokumentationsstätte
Regierungsbunker
Am Silberberg 0
53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
Tel 02641 / 9117053
regierungsbunker@alt-ahrweiler.de

www.dokumentationsstaette-regierungsbunker.eu
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